Freitag, 1. Januar 2010

El Año Nuevo

Empfangen haben wir das neue Jahr bei meiner Gastoma Nadina in kleinem Kreis. Oma und Opa, Arnelis, Miguelina, die beiden Jungs, meine beiden Gastonkel Carlos und Alfredo und Ich. Francisco war bei seinen Eltern bis um halb 1, kam dann später nach. Irgendwie ist die Beziehung zwischen den beiden Familie nicht so gut, es ist nie irgendetwas vorgefallen, aber Arnelis fühlt sich nicht wohl bei Franciscos Eltern und irgendwie scheints mir als herrsche da so ein stilles Unwohlsein von vielen Seiten.
Für mich irgendwo unverständlich, find beide Familie unglaublich liebeswert und nett, aber na gut.
Gegen acht waren wir dort, haben viel getrunken und geredet, im Hintergrund immer laute Latinomusik, und irgendwann haben alle so nach und nach angefangen zu tanzen. Merengue und Salsa, hab sehr viel mit meinen beiden Gastonkeln getanzt. Es war echt lustig, aber die Runde war recht klein, habs mir grösser vorgestellt, Arnelis meinte nämlich mittags noch zu mir es kämen "sooo viele Leute". Gegen halb elf gabs dann Essen, wieder genau das gleiche wie auch an Weihnachten.
Nachm Essen haben wir weitergetanzt und um kurz vor 12 wurden jeden 12 Trauben verteilt. Die habens hier ganz arg mit Traditionen, für mich klingt das fast schon nach Aberglauben!
Es bringt Glück, am 31. Dezember gelbe Unterwäsche zu tragen und 12 Trauben zu essen. Wenn man im nächsten Jahr reisen will, bringts Glück ein Gepäckstück um 12 Uhr in der Hand zu halten. Es bringt Geld und Reichtum, um 12 ein Geldschein bei sich zu haben und einen Löffel voll Linsen zu essen.
Ich fands irgendwie übertrieben. Naja, 10 vor 12 haben sich alle gemeinsam versammelt und sie haben das Radio eingeschalten, wo Musik kam und die Zeit immer wieder angesagt wurde. Dann haben sich alle im Kreis in den Arm genommen, mitgesungen und dann runtergezählt. Als dann 12 war hat man sich gegenseitig in den Arm genommen und geküsst, dann gings weiter wie davor: Tanz und trinken.
DIe Kinder waren ganz verrückt nach Feuerwerken, das haben sie ausgenutzt solange Francisco noch nicht da war, der ist nämlich überhaupt nicht begeistert von Feuerwerk und Böllern. Dann haben sie mit ihren beiden Onkeln ein bisschen ausgetobt bis Francisco gegen halb 1 kam.
Sowieso ist das hier total übertrieben mit Feuerwerk, den ganzen Dezember durch hört und sieht man jeden Tag Leute rumböllern, an Weihachten auch, und die Tage dazwischen... so war das Feuerwerk hier eigentlich nciht wie bei uns um 12 was besonderes, um das neue Jahr zu empfangen , sondern mehr einfach so ein netter Spass nebenbei.

Damit war der Abend aber noch nicht vorbei, als Francisco kam sind wir los nach Guarenas zu Ingrid, der besten Freundin von Arnelis. Ihre ganze Familie war dort vesammelt und dann haben wir dort noch weitergefeiert und getrunken und getanzt bis halb fünf.
Die Kinder haben super durchgehalten, nur auf der Rückfahrt sind dann alle eingeschlafen. Arnelis ist gefahren, weil Francisco zu müde war und ich hab mich gezwungen wach zu bleiben um ein bisschen mit Arnelis zu reden, damit sie nicht in Sekundenschlaf fällt oder sowas.

Heute Morgen wurden wir dann von meiner deutschen Oma um 11 vom Telefon geweckt, die mir ein schönes neues Jahr wünschen wollte. Jetzt haben wir eben gefrühstückt und heute Mittag gehts zu meiner Gastoma um traditionsmässig Suppe zu essen am 1. Januar.

2010 - so viel fehlt jetzt gar nicht mehr , und dann bin ich schon wieder zurück :)



Alfredo, Arnelis und Carlos Julio

Alfredo und Ich

Miguelina und die beiden Jungs

Alfredo und Ich

Andres, Carlos, Fernando, Arnelis, Nadina und Alfredo

Carlos Julio und Ich


3 Kommentare:

  1. Gutes neues Jahr!
    Die Zeit vergeht schneller als man denkt, gell?!
    Jetzt ist fast halbzeit.
    Viel Spass noch!
    Klingt lustig auf jeden Fall, in Venezuela :P

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  2. Das juckt doch kein Schwein!

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  3. Es zwingt dich auch keiner das zu lesen.

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